Im Sinne der Microkinesi beschreibt dieser Begriff ein Fehlen von „Lebendigkeit“ (vitaler Rhythmus). Jedes Gewebe des Körpers kann durch solche Einschränkungen betroffen sein. Auslöser für solche Zustände sind in der Regel nicht verarbeitete innere oder externe Überlastungen. Ob diese physischer oder psychischer Art sind, spielt dabei keine Rolle. Ausschlaggebend für die unterschiedlichen Symptome, die sich entwickeln, sind vielmehr das betroffene Gewebe und Lokalisation. Es ist möglich, dass die Symptome auch benachbarte oder nachgelagerte Gewebe einschränken. Als Folge können Beschwerden zunehmen oder es entwickelt sich ein ganz neues Beschwerdebild. Die Kunst der Microkinesitherapie besteht darin, den Ursprung der Symptome zu erkennen und den Geweben ein Angebot zur Selbstregulation zu machen.
Die Embryologie ist jenes Teilgebiet der Entwicklungsbiologie, das sich mit der Entwicklung der befruchteten Eizelle und des daraus entstehenden Embryos beschäftigt. In der Microkinesitherapie wird in Bezug auf die Embryologie der Fokus u.a. auf die Entwicklung der einzelnen Gewerbearten wie z.B. Muskeln, Schleimhäute (Organe) und Nervensystem gelegt.
Dieser Begriff benennt die körperliche Veranlagung und die aktuelle gesundheitliche Verfassung einer Person. In der Microkinesi gehen die Therapeuten auf die Konstitution der Person ein. Dies geschieht insbesondere dadurch, dass erlittene Einschränkungen der Selbstregeneration behandelt werden. Mit einer guten Konstitution ist ein Mensch eher in der Lage, auftretende Stressspitzen zu bewältigen.
Der Körper besteht aus unterschiedlichen Geweben: Sie alle stammen von den drei ursprünglich gebildeten Keimblättern des Embryos ab. Die bekanntesten sind das Muskel-, das Nerven- und das Schleimhautgewebe. Die Zellen eines Gewebes besitzen ähnliche oder sogar gleiche Funktionen und erfüllen so in der Regel gemeinsam die vielfältigen Aufgaben des Körpers. In der Microkinesi spielen die Gewebe eine besondere Rolle, weil sie der lebendige Ausdruck eines gesunden Menschen sind. Doch können interne und externe Stressoren die Lebendigkeit jedes einzelnen Gewebes betreffen. Die Microkinesitherapie versucht, genau diese Gewebe aufzuspüren.
Zu der Kategorie der manuellen Behandlungen gehören alle Therapieansätze, bei denen Prozesse im Körper angeregt werden. Therapeuten nutzen dabei ausschließlich ihre Hände, um Diagnosen zu stellen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Vorgehensweisen sind je nach Therapieform unterschiedlich.
Spezifisch in der Microkinesitherapie ist, dass Impulse an Körpergewebe gesendet werden, die keine Eigenschwingung (Lebendigkeit, vitaler Rhythmus) mehr aufweisen. Hier sehen Microkinesitherapeuten ein enormes Potenzial, da angestrebt wird, diese Gewebe ins Funktionsgefüge des Körpers zu reintegrieren. Durch sanfte manuelle Impulse wird dem Körper erneut die Möglichkeit gegeben, die Selbstregulierung zu aktivieren. Die Besonderheit der Microkinesitherapie liegt darin, dass sie versucht, individuelle Zusammenhänge zwischen körperlichen Reaktionen und Beschwerden aufzuspüren und daran zu arbeiten.
Der Begriff bezeichnet die Untersuchung des Körpers mit den Händen durch Ab- und Betastung. Hierbei wird die Konsistenz, Elastizität und Beweglichkeit der unterschiedlichen Körpergewebe untersucht. Die Microkinesi lehrt und schult eine Form der Palpation, bei der versucht wird, die Vitalität der einzelnen Gewebe zu beurteilen. Die Therapeuten scannen das Gewebe zwischen den Händen und versuchen, Einschränkungen zu lokalisieren.
Im medizinischen Sinne beschreibt Prophylaxe alle Maßnahmen, die getroffen werden, um Erkrankungen zu verhindern oder ihnen vorzubeugen. Ziel ist es, so Körper, Geist und Seele gesund zu erhalten.
Ein Mechanismus, der allen lebenden Organismen zugrunde liegt, heißt Selbstregulierung. Sie sorgt für ein konstantes, inneres Stoffwechselmilieu. Selbstregulierung ist ein Phänomen, das von uns unbemerkt kontinuierlich läuft. Ein einfaches Beispiel ist, wenn wir uns körperlich anstrengen und mehr Sauerstoff brauchen: Der Körper reguliert die Atmung selbst – wir atmen also viel stärker und schneller. Außerdem beginnen wir zu schwitzen, damit die Wärme reguliert wird, so wird automatisch mehr Energie verbrannt.
Alle menschlichen Gewebe (wie Muskeln, Nerven oder Schleimhäute) sowie auch die Psyche des Menschen können sogenannte Symptomträger sein. Symptom und Ursprung sind häufig nicht identisch. Doch den Ursprung aufzuspüren, ist eine besondere Möglichkeit der Microkinesitherapie.
Toxizität bedeutet Giftigkeit. Die toxische Wirkung bezieht sich immer auf den Effekt eines Stoffes auf ein Lebewesen. Neben der eigentlichen Giftigkeit einer Substanz entscheiden Dosis, Dauer und Häufigkeit des Kontaktes mit dem Stoff wie toxisch eine Wirkung ist. Selbst Stoffe, die nicht sofortige Vergiftungserscheinungen verursachen, können über einen längeren Zeitraum oder in hoher Dosis gefährlich werden (wie Nikotin, Alkohol, Zucker).
Sowohl physische als auch psychische Überforderungen können zu einem Trauma führen. Je nachdem, ob medizinisch oder psychologisch gesehen, versteht man unter dem Begriff etwas anderes. In beiden Fällen liegt jedoch eine starke, negative Einwirkung von außen zugrunde. Auf der medizinischen Ebene versteht man unter Trauma eine Verletzung, Schädigung oder Wunde verursacht auf physischer Ebene (körperliche Ebene). In der Psychologie beschreibt der Ausdruck Trauma eine seelische Verletzung, resultierend aus einem belastenden Ereignis.
Oft können auch beide Seiten miteinander verknüpft sein: Traumatisierungen erfolgen häufig sogar zeitgleich oder bedingen sich gegenseitig. Traumatisierungen, die zunächst rein psychischer Natur sind, können sich in der Folge in psychosomatischen Leiden niederschlagen. Umgekehrt kann ein zunächst nur physisches Leiden sich ebenso auf die Psyche auswirken.
Die Eigenschwingung und somit die Lebendigkeit des Gewebes wird als vitaler Rhythmus bezeichnet. Er kann als fühlbarer Eindruck von Energie über die Hände wahrgenommen werden.
Ziel der Microkinesi ist es, das Fehlen des vitalen Rhythmus aufzuspüren.
Der Begriff Weichteile oder Weichteilgewebe bezeichnet die weichen Gewebe des Körpers: Konkret sind das Fett-, Muskel- und Bindegewebe, einschließlich der darin enthaltenen kleinen Blutgefäße und Nerven.
Das Wort Zellteilung kommt aus der Biologie und steht für den Vorgang der Vervielfältigung einer Zelle. Sämtliche Erbinformationen werden kopiert und sind somit in den beiden neuen Zellen enthalten. Der Vorgang ist für das Wachstum eines Organismus sowie für die Erneuerung seiner Zellen notwendig.